Der Kauf einer immobilie lässt sich als klar strukturierter ablauf beschreiben. Er beginnt mit einer realistischen planung der Finanzierung und führt über Suche sowie technische Prüfung bis zur rechtlichen Absicherung.
Ein beurkundeter Kaufvertrag beim Notar und die Auflassungsvormerkung sichern den Erwerb rechtlich. In der Zahlungsphase folgen Kaufpreisüberweisung und die Entrichtung der Grunderwerbsteuer. Das Finanzamt stellt die Unbedenklichkeitsbescheinigung für den Notar aus.
Die finale Übergabe umfasst ein vollständiges Übergabeprotokoll mit Zählerständen, dokumentierten Mängeln und letztlich die Schlüsselübergabe nach vollständiger Zahlung. Externe Expertise durch Sachverständige, Fachanwälte und Notare unterstützt den Prozess und reduziert Risiken.
Überblick: Ablauf vom ersten Plan bis zur Schlüsselübergabe
Im zeitlichen ablauf eines Immobilienkaufs sind mehrere parteien und Prüfungen vernetzt. Die Reihenfolge beginnt mit Budgetklärung und Finanzierungsvorbereitung. Danach folgt die suche nach passenden objekte mit konkreter auswahl.
Vom Suchstart bis zur finalen Übergabe im zeitlichen Zusammenhang
Üblich sind diese Etappen: Finanzierung vorbereiten, Immobiliensuche, Notartermin mit Vertragsentwurf (mindestens 14 Tage vorher), Beurkundung mit Auflassungsvormerkung und die anschließende Zahlungsphase.
Nach Zahlung und Eingang der Unbedenklichkeitsbescheinigung kann die übergabe stattfinden. Schlüsselübergabe erfolgt in der Praxis nach vollständiger Zahlung; abweichungen müssen vertraglich festgelegt sein.

Typische Schnittstellen zwischen Kaufenden, Verkaufenden, Makler und Notar
- Definition des budget und Start der suche nach geeigneten objekten.
- Prüfung von Lage, Unterlagen und rechtlichen Einträgen nach Auswahl eines Exposés.
- Makler beziehungsweise immobilienmakler koordiniert Besichtigungen; notar erstellt Vertragsentwurf und veranlasst Formalitäten.
- Notar informiert das Finanzamt; nach Zahlung des Kaufpreises werden Übergabe und Protokoll angesetzt.
Welche Schritte gehören von der Planung bis zur Schlüsselübergabe dazu?
Ein klarer Ablauf hilft, den Hauskauf effizient und fehlerfrei zu organisieren. Die Chronologie gliedert sich in Suche, Prüfung, Notartermin, Zahlung und finale Übergabe. Kurze Prüfungen und klare Zuständigkeiten reduzieren spätere Konflikte.
Chronologie in Etappen: Suche, Prüfung, Vertrag, Zahlung, Übergabe
- Start mit der Suche nach einer Immobilie und gleichzeitiger Vorbereitung wichtiger Unterlagen für Finanzierung und Prüfung.
- Technische und rechtliche Prüfung: Zustand des Gebäudes, Grundbuchprüfung und Einsicht in relevante Dokumente.
- Bei positiver Prüfung folgt der Notartermin mit einem vorab geprüften Kaufvertrag.
- Nach Beurkundung greift die Auflassungsvormerkung; parallel laufen steuerliche und grundbuchliche Schritte.
- Die Zahlung des Kaufpreises nach vertraglich festgelegten Bedingungen bildet die Basis für die Übergabe.
Die Übergabe selbst umfasst einen gemeinsamen Rundgang mit Protokoll. Zählerstände (Strom, Gas, Wasser, Öl, PV) werden erfasst. Technische Anlagen werden erklärt, Schlüssel gezählt und das Übergabeprotokoll von allen Beteiligten unterschrieben. Eine Übergabe vor vollständiger Zahlung birgt Nachteile für Verkaufende; üblich ist die Übergabe nach Zahlung.
Finanzielle Spielräume klären und Zahlungsfähigkeit belegen
Ein verlässlicher Finanzrahmen ist Voraussetzung für jede Immobilienfinanzierung. Banken prüfen Liquidität, Eigenmittel und laufende Verpflichtungen, bevor sie eine Zusage erteilen.
Liquiditätsübersicht, Rücklagen und Tragfähigkeit
Eine realistische Haushaltsrechnung zeigt, wie tragfähig die künftige Kreditrate ist. Rücklagen für unvorhergesehene kosten verhindern Engpässe während der Abwicklung und danach.
Unterlagen für Banken vorbereiten
Für die Prüfung sind vollständige unterlagen nötig: Exposé, Pläne, Grundbuchauszug und Flächenberechnung sowie Gehaltsnachweise, Steuerbescheide und SCHUFA.
- Frühzeitiges Zusammenstellen verkürzt die Entscheidungszeit der banken.
- Bei Selbstständigen sind Bilanzen und betriebswirtschaftliche Auswertungen beizufügen.
- Die Höhe der Eigenmittel beeinflusst Zinskonditionen und die Gesamtkosten der finanzierung.
- Transparente Darstellung laufender Verpflichtungen schafft Planungssicherheit für alle weiteren Schritte.
Immobiliensuche und Besichtigung mit Blick auf Zustand der Immobilie
Ein prüfender Blick auf Bausubstanz und Lage reduziert das Risiko späterer Überraschungen. Vor der Besichtigung sammeln Sie Unterlagen wie Energieausweis, Flurstückskarte und Bebauungsplan. So entsteht eine fundierte Basis für die Entscheidung.
Prüfpunkte bei der Begehung: Bauzustand, Infrastruktur, Einträge im Grundbuch
Bewerten Sie nüchtern Dach, Fenster, Feuchteindikatoren und die Haustechnik. Achten Sie auf sichtbare mängel und notieren Sie jeden Punkt schriftlich.
- Prüfen: Lage und Anbindung, Versorgung und lokale Entwicklung.
- Technik: Heizung, Elektro, Dach, Fenster, Feuchtespuren.
- Grundbuch: Abteilung II auf Dienstbarkeiten und Belastungen sichten.
- WEG-Unterlagen bei Eigentumswohnungen: Teilungserklärung, Protokolle prüfen.
Externe Expertise: Sachverständigengutachten vor der Entscheidung
Ein unabhängiges Gutachten deckt verborgene mängel und Sanierungsbedarf auf. Kostenschätzungen helfen, Preis und Leistungsumfang realistisch zu bewerten.
Treten offene Fragen auf, pausieren Sie die Entscheidung bis zur vollständigen Informationslage. So schützen Sie Ihr Budget und vermeiden teure Nachbesserungen.
Risikocheck vor dem Kauf: Mängel, Belastungen und laufende Verträge
Ein systematischer Check deckt mängel und rechtliche Hindernisse vor Abschluss auf. So lassen sich finanzielle und operative risiken der immobilie früh erkennen.
Vor Unterzeichnung prüfen Sie das Grundbuch auf Einträge und Vormerkungen. Achten Sie auf Dienstbarkeiten, Reallasten und sonstige belastungen, die das grundstück in der Nutzung einschränken.
- Identifizieren und dokumentieren Sie bauliche sowie rechtliche Risiken vor Vertragsabschluss.
- Bei vermieteten Objekten prüfen Sie Mietverträge; klären Sie Fristen, Kündigungsrechte und Übernahmekonditionen.
- Lassen Sie Hinweise auf verdeckte mängel durch einen Sachverständigen nachprüfen.
- Bei Sanierungsbedarf Zeitplan und Finanzierung realistisch berechnen; Altlastenrecherche einholen.
- Vereinbaren Sie im vertrag Zuständigkeiten für Mängelbeseitigung und Fristen verbindlich.
Bei arglistig verschwiegenen mängeln bestehen nach Übergabe Rechte auf Nachbesserung oder Schadensersatz. Holen Sie bei Unsicherheit rechtliche Beratung ein und nutzen die Ergebnisse des Risicochecks für Verhandlungen.
Makler einbinden: Recherche, Terminsteuerung und Unterlagenfluss
Eine koordinierte Betreuung durch einen Makler minimiert Abstimmungsaufwand zwischen allen Beteiligten. Dadurch sinkt die Gefahr von Verzögerungen vor der finalen Übergabe.
Makler bündeln Exposé‑Informationen, prüfen Unterlagen und filtern passende Angebote. Sie entlasten bei der Terminabstimmung mit Käufern, Verkäufern und Notariat.
Mehrwert bei Übergabe und Protokollführung
Bei der Übergabe sorgen strukturierte Protokolle für Klarheit. Üblich sind mindestens zwei Protokollexemplare; bei Fremddienstleistern oft drei.
- Unterstützung bei Recherche und Vorauswahl mit vollständigen Unterlagen.
- Koordination von Terminen zwischen Parteien und Notariat reduziert Leerlaufzeiten.
- Protokollführung erfasst Zählerstände, Mängel und relevante Dokumente lückenlos.
- Makler achten auf vollständige Schlüsselübergabe und offene Punkte mit klarer Zuordnung.
- Als Schnittstelle klären sie Rückfragen und sorgen für einheitliche Dokumentenablage.
Finanzierung sichern: Zusage der Banken und Darlehensstruktur
Die richtige Darlehensstruktur beeinflusst Preis, Laufzeit und langfristige Kosten. Vor Abschluss lohnt sich ein Vergleich mehrerer Institute hinsichtlich Zinssatz, Laufzeit und effektiver Kosten. Eine klare Finanzierungszusage reduziert Unsicherheiten beim Notartermin.
Kreditvarianten vergleichen und Zusage zeitsicher einplanen
Verschiedene Banken bieten unterschiedliche Konditionen. Holen Sie Angebote ein und notieren Sie Zinssatz, Zinsbindung, Tilgung und Gesamtkosten.
- Konditionen systematisch vergleichen und Entscheidungskriterien dokumentieren.
- Finanzierungszusage rechtzeitig einholen, idealerweise mit weniger als zwei Wochen Differenz zum Notartermin.
- Nachweise zu Einkommen, Eigenmitteln und Objektparametern vollständig bereithalten für schnelle Prüfungen.
- Zinsbindung, Sondertilgungen und Auszahlungsbedingungen prüfen, um spätere Risiken zu begrenzen.
- Zeitpuffer einplanen, damit Verzögerungen bei Auszahlung oder Grundschuldbestellung nicht den Ablauf stören.
Notartermin vorbereiten: Entwurf prüfen und Rückfragen klären
Eine fundierte Vorbereitung auf den notartermin reduziert spätere Unsicherheiten. Mindestens 14 Tage vor dem Termin sollte der kaufvertragsentwurf vollständig geprüft werden.
Der notar liest den vertrag vor; Änderungen und Rückfragen sind noch möglich. Wichtige dokumente zum grundstück wie Grundbuch, Teilungserklärung und Bebauungsplan gehören zur Prüfung.
Worauf vor dem Termin achten
- Entwurf komplett und fristgerecht sichten, um die entscheidung vorzubereiten.
- Unterlagen zu Grundstück und Objekt auf Konsistenz und vorhandene belastungen prüfen.
- Auflassungsvormerkung im vertrag sicherstellen als Schutz bis zur Eigentumsumschreibung.
- Bei Unklarheiten Fachanwalt oder Immobilienprofi gegenlesen lassen.
- Klauseln zu Zahlung, Übergabe und Rückabwicklung vorher konkretisieren.
Kaufvertrag beurkunden: Auflassungsvormerkung und Absicherung
Der Notartermin markiert den Punkt, an dem mündliche Absprachen in eine verbindliche Urkunde übergehen. Der notar verliest den kaufvertrag vollständig und klärt offene Fragen zu Pflichten und Fristen.
Auflassungsvormerkung als verbindliche Reservierung
Die auflassungsvormerkung wird im Anschluss beantragt. Sie schützt vor Parallelverkauf und vor neuen Grundpfandrechten bis zur Eigentumsübertragung.
Beide parteien erhalten Ausfertigungen des vertrag. Änderungen bleiben bis zur Unterschrift möglich. Identitäten und Vollmachten werden geprüft, damit Rechtssicherheit besteht.
- Notartermin formalisiert Kauf und Pflichten aller beteiligten parteien.
- Vereinbarungen zu Fälligkeit, Zahlungsbedingungen und Übergabe werden dokumentiert.
- Der notar leitet Registeranträge und steuerliche Hinweise an zuständige Stellen weiter.
Zahlungsphase: Kaufpreis, Grunderwerbsteuer und Unbedenklichkeitsbescheinigung
Die Phase nach dem Notartermin dreht sich primär um Zahlung und Bescheinigungen. Der notar informiert das Finanzamt, das die Grunderwerbsteuer festsetzt. Die Höhe variiert je nach Bundesland (typisch 3,5–6,5 %).
Im zeitlichen Ablauf folgt darauf die Zahlung der Steuer und die Überweisung des Kaufpreises gemäß Fälligkeit. Banken leisten Auszahlungen nur, wenn Voraussetzungen wie Grundschuld und Fälligkeitsmitteilung erfüllt sind.
Zeitliche Abfolge zwischen Beurkundung und Zahlung
Kurz gefasst: Beurkundung → Mitteilung ans Finanzamt → Festsetzung und Zahlung der Grunderwerbsteuer → Auszahlung durch Bank → Zahlung des Kaufpreises.
Signal des Finanzamts: Unbedenklichkeitsbescheinigung an den Notar
Nach Eingang der Steuerzahlung stellt das Finanzamt die Unbedenklichkeitsbescheinigung als offiziellen nachweis aus. Erst dann können weitere Registerschritte folgen und die Eigentumsumschreibung vorbereitet werden.
- Klare Kommunikation mit dem Notariat verkürzt Wartezeiten.
- Zahlungsbelege geordnet ablegen, um Nachweise schnell vorzulegen.
- Vereinbarte Fristen beobachten, um Verzugszinsen zu vermeiden.
- Die schlüsselübergabe erfolgt in der Praxis meist erst nach vollständiger Zahlung und Vorliegen der Bescheinigungen.
Kaufnebenkosten im Blick behalten
Kaufnebenkosten wirken sich direkt auf den tatsächlichen Finanzbedarf beim Immobilienerwerb aus. Planen Sie diese Posten früh, um spätere Engpässe zu vermeiden.
Typische Positionen sind Grunderwerbsteuer (ca. 3,5–6,5 %), Notar- und Grundbuchkosten (rund 1,5 %) sowie gegebenenfalls Maklercourtage. Rechnungen vom Grundbuchamt können geteilt eintreffen (Vormerkung, Umschreibung).
Notarkosten decken Urkunden und administrative Leistungen ab. Prüfen Sie vorab, welche Gebühren anfallen und wann Zahlungstermine fällig sind.
- Kaufnebenkosten früh kalkulieren, damit die Gesamtfinanzierung stimmt.
- Grunderwerbsteuer je nach Bundesland in die Gesamtrechnung einbeziehen.
- Dokumente und Belege systematisch ablegen für Nachweise und Bankgespräche.
- Maklercourtage prüfen und vertraglich regeln, falls sie anfällt.
- Beachten Sie, dass Nebenkosten Einfluss auf Kreditbedarf und Eigenmittel haben.
Übergabe vorbereiten: Dokumente, Zählerstände und Protokoll
Klare Dokumentation und gemeinsame Ablesung schaffen Rechtssicherheit für Käufer und Verkäufer. Bereiten Sie alle Papiere sowie eine strukturierte Ablaufliste vor. So läuft die Übergabe des haus sauber und nachvollziehbar.
Wichtige Unterlagen
Sammeln Sie energieausweis, Baupläne, Versicherungsunterlagen, Grundsteuerbescheid und Wartungsverträge. Fügen Sie Bedienungsanleitungen, Rechnungen, Garantien sowie Schornsteinfegerprotokolle bei.
Zählerstände exakt erfassen
Lesen Sie Strom, Gas, Wasser, Ölstand und PV gemeinsam ab. Notieren Sie Werte im übergabeprotokoll und ergänzen Sie Fotoaufnahmen der Zähler als Nachweis.
Fotodokumentation und offene Punkte
Fotografieren Sie Räume, auffällige Mängel und Zählerstände. Legen Sie im Protokoll Verantwortlichkeiten, Fristen und die Anzahl der übergebenen schlüssel fest.
- Protokoll in ausreichender Anzahl ausfertigen und unterschreiben lassen.
- Vorab-Besichtigung nutzen, um fehlende dokumente zu ergänzen.
- Technikübergabe strukturiert durchführen (Heizung, PV, Smart‑Home).
- Externe Wartungsverträge mit Übergabemöglichkeit listen.
Gemeinsame Begehung am Übergabetag
Bei der gemeinsamen besichtigung prüfen alle parteien den zustand immobilie systematisch. Räume, Nebenflächen und Außenanlagen werden einzeln begangen.
Mängel werden punktgenau beschrieben und ortsgebunden im übergabeprotokoll festgehalten. Verkäufer erklären bekannte Besonderheiten, Käufer stellen gezielte Fragen zur Nutzung.
Zählerstände liest man gemeinsam ab und dokumentiert sie fotografisch. Diese Fotos werden als Anlage dem Protokoll beigefügt und dienen als Nachweis bei späteren Abrechnungen.
Ein sachlicher blick hilft, Missverständnisse zu vermeiden. Zeugen oder Makler erhöhen die Nachvollziehbarkeit und schützen beide Seiten.
- Komplette Inspektion aller Räume und Technik.
- Mängel genau lokalisieren und Fristen festhalten.
- Protokoll prüfen, unterschreiben und Anlagen beifügen.
- Fotodokumentation und Schlüsselverzeichnis ergänzen.
- Freigabe für die abschließende übergabe nach Kontrolle.
Schlüsselübergabe: Umfang, Nachweise und Verantwortungswechsel
Mit der Übergabe der Schlüssel endet die praktische Verantwortung des verkäufers und beginnt die des käufers. Dieser Moment gilt in der Praxis meist erst nach vollständiger Zahlung des kaufpreis.
Alle schlüssel erfassen: Haus, Keller, Garage, Briefkasten, Nebenräume
Erfassen Sie im übergabeprotokoll die Anzahl je Schlüsselart und die zugehörigen Schlösser. Fehlende schlüssel werden dokumentiert und können nachgefordert oder ersetzt werden.
- Umfang: Haustür, Keller, Garage, Nebenräume und Briefkasten vollständig auflisten.
- Protokoll: Anzahl, Serien oder Beschreibungen im übergabeprotokoll festhalten.
- Rechtliches: Verantwortungswechsel tritt mit der Schlüsselübergabe ein; notarielle und vertragliche Vorgaben beachten.
- Nachweis: Identitäten prüfen, Unterschriften sammeln und jede Partei erhält ein Exemplar des Protokolls.
Fotos des hauses beim Zeitpunkt der übergabe dienen als Nachweis für den Zustand. Bei Sonderfällen, etwa vorzeitiger Nutzung, sollte eine schriftliche Vereinbarung mit Fristen und Haftungsregelungen vorliegen.
Mängel nach der Übergabe: Vorgehen bei verdeckten Defiziten
Tritt ein verborgener Defekt auf, entscheidet die Beweislage über Ansprüche und Maßnahmen. Wichtig ist, sofort zu dokumentieren und klare Nachweise zu sammeln.
Fotografieren Sie Schäden, holen Sie Zeugen und sichern Sie das Übergabeprotokoll. Ein unabhängiges Gutachten klärt Ursache und Umfang. So lässt sich prüfen, ob ein Mangel arglistig verschwiegen wurde und welche Rechte bestehen.
Dokumentation, Nachbesserung und rechtliche Einordnung
Prüfen Sie den kaufvertrag und Klauseln zum Sachmängelausschluss. Käufer sollten Fristen beachten und den verkäufer schriftlich informieren. Verkäufer sollten Hinweise ernst nehmen und fristgerecht reagieren.
- Verdeckte mängel zeitnah dokumentieren: Fotos, Zeugen, Gutachten, Protokollauszüge.
- Käufer prüfen vertragliche Regelungen und setzen Fristen zur Nachbesserung.
- Unabhängiges Sachverständigengutachten schafft klare Entscheidungsgrundlagen.
- Notarunterlagen und Übergabeprotokoll als Referenz bereitstellen.
- Rechtliche Beratung klärt Erfolgsaussichten von Rückabwicklung oder Schadensersatz.
Eine strukturierte Kommunikation hilft, Konflikte schnell einvernehmlich zu lösen. Bei strittigen Sachverhalten entscheidet die Beweislage über Minderung, Nachbesserung oder weitergehende Ansprüche.
Fazit
Klare Abläufe und saubere Nachweise sichern den Übergang in die Nutzungsphase des Hauses. Systematische Vorbereitung, realistische planung und rechtliche Absicherung reduzieren Risiken im hauskauf.
Zwischen Beurkundung und Zahlung vergehen oft mehrere wochen; die grunderwerbsteuer ist vor Ausstellung der Unbedenklichkeitsbescheinigung zu begleichen. Zeitliche Puffer verhindern unnötigen Druck im weiteren prozess.
Dokumentation bei Übergabe und Prüfungen durch Sachverständige schützen vor Fehlentscheidungen. Ein methodischer Ansatz bündelt Aufwand und macht die Suche nach dem traumhaus transparenter.
So führt verlässliche Finanzierung plus klare Kommunikation zum Ziel: Ein einziehbares haus, das den Vorstellungen entspricht.
Kai, die Redaktionsleitung von immofachmagazin.de, verbindet fachliche Expertise mit journalistischer Leidenschaft. Gemeinsam mit einem motivierten Team sorgt er dafür, dass Leserinnen und Leser verlässliche Informationen, präzise Marktanalysen und praxisorientierte Ratgeber erhalten. Sein Anspruch ist es, komplexe Themen rund um Wohnen, Bauen und Immobilieninvestment verständlich aufzubereiten und so fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Unter seiner Leitung entwickelt sich das immofachmagazin kontinuierlich zu einer starken Stimme im Immobilienjournalismus, die Kompetenz, Klarheit und Praxisnähe vereint.






